Von der Idee bis zur fertigen Krawatte in 7 Schritten!
Fast jeder Mann besitzt mindestens eine. Viele lieben sie, denn sie verleiht Ihrem Outfit das gewisse Etwas: Die Krawatte!
Die Geschichte der modernen Krawatte beginnt in den 1920er Jahren in New York und geht wohl auf den Schneider Jesse Langsdorf zurück. Dieser verarbeitete den edlen Seidenstoff diagonal zur Webrichtung. Das Binden und Lösen der Krawatte verläuft dadurch einfacher und die Krawatte ist langlebiger.
Ursprünglich entwickelte sich die Krawatte aus der Krawattenschleife (der Fliege). Mit der Zeit wurden die Enden immer Länger. Der Langbinder entstand.
Heute kann man Krawatten aus den unterschiedlichsten Materialien erhalten, ob klassisch aus Seide, Seidenmixstoffen, Wolle oder Leder. Das gängigste Maß ist hierbei ungefähr 1,40 m/ 1,50 m Länge. Die Normbreite liegt bei ungefähr 8,5 cm. Auch breitere Modelle mit 9,5 cm Breite und besonders moderne Varianten in 7,0 cm Breite können Sie erwerben. Doch egal für welche Krawatte Sie sich letztlich entscheiden, achten Sie auf Qualität. An einer Krawatte aus einem Polyestermaterial werden Sie nicht lange Freude haben. Wählen Sie daher gerade für's Büro Modelle aus feinster Seide.
Wie eine solche Seidenkrawatte entsteht und was es beim Fertigungsprozess alles zu beachten gilt, erklären wir hier:
1. Das Design
Als erstes legt das Designteam ein Muster fest. Ist diese Saison vielleicht Paisley aktuell? Sind es eher geometrische Prints oder klassisch britische Streublumenmuster? Vielleicht Collegestreifen in einem kräftigen Purpurton? Oder ein Prince of Wales Karo? Die Designer von Hawes & Curtis legen Wert auf typisch britisches Design, modern übersetzt und sind daher stets auf der Suche nach frischen Designs oder aktuellen Farben.
2. Die Farbabstimmung
Hat man sich auf ein Design geeinigt, geht es an die Farbabstimmung. Farbtöne können auf dem Computer anders wirken, daher ist die finale Farbabstimmung mit den Fachleuten der Druckerei entscheidend um ein 100% perfektes Ergebnis zu erzielen. Zu beachten ist zum Beispiel auch das Material. Handelt es sich um einen edlen Seidenstoff? Soll ein sommerlicher Leinenstoff oder doch eine Seiden- Wollmischung bedruckt werden? Jeder Stoff nimmt Farbe anders auf.
3. Die Schablone
Die Farbscala ist festgelegt. Man hat sich für einen glatten Seidenstoff entschieden. Jetzt wird die sogenante Gravur gefertigt. Hierbei handelt es sich um eine Art Schablone, bei der das Design auf einen Siebdruckrahmen übertragen wird. Wie das geschieht? Ganz einfach, der Siebdruckrahmen wird mit einer lichtempfindlichen Substanz bestrichen und anschließend wird das Motiv durch UV-Licht auf den Rahmen übertragen. Je mehr Farben in dem Design vorkommen, desto mehr Gravuren benötigt man.
4. Der Farbauftrag
Jetzt geht es an den Farbauftrag. Der Seidenstoff muss hierzu absolut faltenfrei auf einer glatten Fläche aufliegen. Hierzu eignen sich die sogenannten Seidenstraßen. Ihre gummierten Auflageflächen ermöglichen es, den Seidenstoff ohne zu verrutschen zu färben. Die zuvor gefertigten Gravuren, werden nun nacheinander auf den Stoff aufgetragen. Dies ist ein zeitintensiver Prozess, denn der Seidenstoff wird zwischen jedem Gravurwechsel getrocknet und die Farbe fixiert.
5. Die Fehlerkontrolle
Die Fehlerkontrolle wird zwar nach jedem wichtigen Fertigungsschritt durchgeführt, doch bevor es in den Zuschnitt geht ist noch einmal ein finaler Kontrollvorgang seitens der Druckerei nötig. Sind die Gravuren fehlerfrei aufgetragen worden? Stimmen die Farben mit der zuvor besprochenen Auswahl überein? Ja? Wunderbar, dann kann der Stoff nun in die Fertigung übergeben werden
6. Die Manufraktur
In der Manufraktur oder Schneiderei, wird aus dem bedruckten Seidenstoff nun das beliebteste Accessoire der Herrengarderobe hergestellt. Eine Krawatte besteht dabei, je nach Schnittmuster, aus 3-12 Einzelteilen. Krawatten von Hawes & Curtis werden zudem immer aus drei Stoffen gefertigt. Zum einen der bedruckte Seidenstoff, darunter die Einlage, welche aus Baumwolle oder Schurwolle bestehen kann und für den nötigen Stand der Krawatte sorgt. Das dritte Stoffstück ist der Beleg der Krawatte. Dies ist ein einfarbiger, auf die Krawatte abgestimtes Gewebe. Er wird in Form eines Rechtecks mit einem angefügten Dreieck zugeschnitten. Der Beleg der Krawatte zieht sich nicht durch die volle Länge der Krawatte, sondern hört bereits wenige Zentimeter nach dem Verschwinden im nicht sichtbaren Teil der Krawatte auf. Mit der Vorderseite der Krawatte bildet er die Spitze, in welche die Einlage dann eingelegt werden kann. Die Stoffstücke werden nach dem Schnitt, gefaltet, gebügelt und vernäht. Krawatten von Hawes & Curtis haben zudem einen versteckten "Fil de montage"-Faden. Dieser ermöglicht es, die Krawatte nach dem Waschen wieder in Form zu bringen.
7. Die Labels
Original Hawes & Curtis Krawatten erkennen Sie übrigens an dem aufgenähten Logo mit den prägnanten Löwen. Dieser letzte Fertigungsschritt ist wie eine Qualitätsauszeichnung für den entstandenen Binder, denn nur perfekte Stücke erhalten das Logo und werden zum Verkauf angeboten. So können Sie sicher sein, ein echtes Stück britischer Handwerkskunst der Traditionsmarke für Businesshemden um den Hals zu tragen. Übrigens wie Sie Ihre Krawatte am besten pflegen, können Sie gerne an dieser Stelle nachlesen.
Wenn Sie nun Lust verspüren Ihre Garerobe durch einen neuen edlen Binder zu ergänzen finden Sie hier unsere große Auswahl für Sie auf einen Blick zusammengestellt.